Der Autor:
Murtin Vladimir MgA.
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35619 Braunfels
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Kloster Altenberg
Der Name des Mutterhauses weist auf den Ursprungsort Königsberg in Ostpreußen hin. Seit 1946 heißt diese Satdt Kaliningrad, sie ist Teil von Russland. 1850 wurde das Mutterhaus durch Initiative eines Freundeskreises um die Gräfinnen Magda und Clara zu Dohna-Schlobitten mit Hilfe der Gründer der Kaiserwerther Mutterhaus-Diakonie, Theodor und Friederike Fliedner, als Krankenhaus der Barmherzig-keit in Königsberg/Preußen „ins Leben gerufen“. Es hat sich von Anfang an als Einrichtung der Diakonie der evangelischen Kirche verstanden.
Der Auftrag an hilfsbedürftige, kranke, alte und junge Menschen wird auch heute noch wahrgenommen. Am Ende des letzten Weltkrieges verlor das Mutterhaus alle seine gewachsenen Diakonie-Einrichtungen und Einsatzplätze. Aber auch 244 Diakonissen und 58 Mitarbeiter verloren ihr Leben. Die übrigen, ca. 600 Schwestern, lebten zunächst verstreut bis 1948 z.T. in Königsberg, Russland, Polen und Dänemark, in der ehemaligen DDR und Westdeutschland. Seit 1953 führte der Weg auch nach Mittelhessen, den Altenberg in Solms-Oberbiel.
Heute gehören zum Mutterhaus 47 Diakonissen und 34 Diakonisse-Schwestern und Brüder. In ver-schiedenen Einrichtungen sind darüber hinaus rund 300 Mitarbeiter tätig, um 500 ältere pflege-bedürftige Menschen zu betreuen.
Ich fotografiere das Leben im Kloster Altenberg seit Nov. 1999. Angefangen habe ich mit schwarz-weiß Aufnahmen ohne Blitz und Stativ um die Schwestern und Brüder nicht zu stören.
Mit den ersten Aufnahmen habe ich mein Magisterstudium der schaffenden Fotografie und mein Kunststudium an der philosophischen Universität in Tropau/Tschechien 2001 abgeschlossen. Das Thema der Dokumentarfotografie hatte mich jedoch so fasziniert, dass ich einfach weitermachen musste, das Leben auf dem Altenberg zu fotografieren.