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Barbara Weller über sich und Ladakh
Nachdem ich etliche Bücher über die buddhistische Lebensphilo-
sophie gelesen hatte, wollte ich erfahren, wie das real gelebt wird.
Via TV ist dies schlecht möglich und so muss man sich auf die Socken in Richtung Himalaja machen.
Ladakh wird oft als „Klein-Tibet“ bezeichnet und dies zu Recht. Der tibetische Buddhismus zeigt sich allgegenwärtig in der Kultur,
der Kunst und im Alltag. Die Ladakhis haben eine enge Verbundenheit
mit der Natur, in der der Mensch Bestandteil des Werdens und Ver-
gehens ist.
Das Leben in der Hochgebirgswüste mit extremen Tem-
peraturen ist einfach und hart und sehr entfernt von unserer Überflussgesellschaft. Trotz
alledem oder vielleicht auch gerade aus diesem Grund sind die Ladakhis fröhliche, humorvolle und offene Menschen, für die Toleranz, Geduld und
Mitgefühl keine leeren Worte sind. Mit ihrer herzerwärmenden Freundlichkeit machen sie dem Besucher ihres Landes ein sehr wertvolles Geschenk.
Die Bilder zeigen Land und Leute, Architektur und die kleinen Dinge,
die einem Fotografen ins Auge springen. „Unsere Verabredung mit
dem
Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt“ – so eine buddhistische Weisheit und die Fotos sind überwiegend in diesem „Jetztzeit-Feeling“
entstanden, also ganz ohne fotografische „Verrenkungen“ oder Gedanken an die Wettbewerbsfotografie.
... und über Ladakh
Das Land im westlichen Himalaja wurde erst vor rd. vier Jahrzehnten
für den Tourismus geöffnet. Heute ist Leh, die Hauptstadt Ladakhs,
mit dem Flugzeug fast täglich zu erreichen – so das Wetter mit
spielt. In nur einer Stunde springt man mit dem Flieger von 300 Höhenmetern in Delhi auf 3.500 Höhenmeter in Leh.
Das ehemalige Königreich Ladakh liegt im Norden Indiens an der Grenze zu Tibet. Die besiedelten Täler haben eine durchschnittliche Höhe von 3.500 Meter. Das Industal wird von grandiosen, über 6.000 Meter hohen Gebirgsmassiven umschlossen. Mit einer durchschnitt-
lichen Niederschlagsmenge von 120 mm/Jahr fällt nur etwa so viel Regen wie in der Sahara.